Mittwoch, 21. September 2016

Die Fraueninsel


Wieder einmal zog es mich in die alte Heimat. Mit dem Zug ist es ja auch nur eine Stunde Fahrtzeit. Sobald ich die Berg und den See vor mir seh, geht mir s´Herz weit auf und es hüpft vor Freude.  Es ist schon ein ganz besonders Fleckerl diese  Gegend, der Chiemgau und der Rupertiwinkel.  Von Prien aus mit einem der Ausflugsschiffe gings hinaus auf den See.  Wenn man früh genug unterwegs ist, dann kommt man auch dem im Sommer üblichen Touristrom aus. 


Die Fraueninsel, sanft und weich liegt sie da.  Schon als Kind hab ich mich gefragt, woher der Name kommt. Fraueninsel, Herreninsel und die kleine Krautinsel. Warum Krautinsel, warum heißt die nicht Kinderinsel? ja, das hat mir auch damals keiner beantworten können. 




 
 
 
Die alte Göttin begegnet uns hier auf  allen Ebenen.  Selbst die runde Kuppel des Kirchturms hat für mich was weiblich, nährendes. Schon seit der Steinzeit ist die Insel bewohnt  und war wohl schon vor der Christianisierung ein Frauenkultort. 


Der Maibaum, 
den wir so oft bei uns Daheim finden, 
ein uraltes keltisches Symbol.


 
Das heutige Wahrzeichen der Insel, von der uralten Torhalle aus fotografiert. Die Campanile, ein in achteckiger Form frei stehender Kirchturm, wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Laut Überlieferung wurde schon um das Jahr 770 eine Abtei hier gegründet.

Irmengard ist die erste namentlich bekannte Äbtissin. Irmengard, die allumfassende Beschützerin. In der kleinen Kirche, deren Eintrittsstufen schon ganz platt gelaufen sind, finden wir zuerst das übliche. Die Vater-Sohn Religion. Hinterm Altar aber, fast möcht man meinen sie hätten versucht sie zu verstecken, die Irmengard Kapelle. Sehr ergreifend und berührend für mich. Ein Bild an der Hinterwand, die Herrin vom See. Viele Votivtafeln ihr zum Dank. Noch heute kommen viele und schreiben ihre Wünsche dort auf. Auch wir, meine Tochter und ich, tuns ihnen gleich und zünden noch ein paar Kerzerl an. Erinnerungen aus meiner Kindheit, wie ich schon mit meiner Mutter hier stand...
 
 

Unser Rundgang führte uns auch zum höchsten Punkt der Insel, zu den alten Linden. Ein alter Kultplatz. Einige der Linden sollen schon 1000 Jahre alt sein. Die Tassilolinde eine Sommerlinde, die Marienlinde eine Winterlinde. Linden lindern und heilen. Heilige Linden, der Göttin geweiht. Hier hats mir dann den Kreislauf zusammengefalten. Lags an der Hitze oder der hohen Schwingung?
 

Ein solches Kraftzentrum ist die Fraueninsel im Chiemsee, ein Erdeinstrahlungspunkt der ins ganze Umland strahlt. Das Bild zeigt es mehr als deutlich! Axis Mundi, die Weltenachse.


 
Krautinsel heißt sie übrigens deshalb, weil man vom nahen Kloster dort Gemüse und Kräuter  angebaut hat.  Hier unten auf dem Bild seht ihr sie ganz rechts.  Ganz links ist noch ein bisserl der Teisenberg,  ein  kleines Stückerl vom Hochplateau vom Untersberg, Staufen, Zwiesel und Hochfelln zu sehen. Die Bilder  könnt ihr wie immer in groß sehen, wenn ihr drauf klickt.




Alle Texte (co) Karin Mayer - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist. 
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Herzlichen Dank! 
Bildquelle: (co) Karin Mayer 
Bilder dürfen nicht kopiert und anderweitig verwendet werden! 

7 Kommentare:

  1. Danke, für deine wunderschönen Bilder aus deiner alten Heimat,
    die Linden haben mich ganz besonders in ihren Bann gezogen,
    ich halte mich sehr gerne bei so alten Bäumen auf,
    ich sende dir liebe Grüße
    Hermine

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    1. sehrF gerne liebe Hermine!
      ja, die alten Bäume, ich liebe sie auch sehr. Bei dem Bild von den Linden sieht man ihre Magie, alle anderen Bilder sind klar und die Bilder von den Linden haben alle einen, ja ich weiß gar nicht wie ich das benennen soll. sie wirken wie aus einer anderen Zeit, Zwischenwelt...
      hach ja seufz*
      ich grüße dich auch ganz herzlich

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  2. HAllo liebe Fee
    wundert mich nicht dass du einen so tollen Beitrag mit solch schönen Bildern in deinem Blog reinschreibst. Einfach klasse und sehr interessant zu lesen, dass es da auch ein Staufen gibt. Ich habe 10 Jahre im südbadischen Staufen im Breisgasu gelebt. Durch den Tod von meinem Mann musste ich auch Abstand nehmen....von gewissen Dingen.
    Und das haut mich nun um ,einmalig und danke dass du uns teilhaben lässt an der Magie und spirituellen Kraft.
    Vielen Dank dafür.
    Ganzb liebe Grüße A.
    P.S, Pünktlich zum Herbstanfang einfach schön

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    1. Danke liebe A.
      mich freut es, wenn ich etwas von dem Gefühl, welches diese Orte bei mir auslösen, teilen kann.
      der Staufen hier, ist ein Berg bei Bad Reichenhall.Vielleicht besuchst du die Gegend ja mal. der magische Untersberg ist auch hier :-)
      herzliche Grüße an dich!

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  3. Anmerkung nochmals von mir
    es sollte Staufen im Breisgau sein
    glg A.

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  4. Liebe Karin, ganz berührt von Deiner Schilderung.Das Fleckerl, ist schon was ganz besonderes. Ich bin so viele Jahre, immer nur daran vorbei gefahren. Wien-München..irgendwann bleib ich mal stehen.♥ Danke Manuela

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    1. mach das meine Liebe, es wird dir gefallen. schau aber, dass ihr früh dran seid ;-)

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